Leinenführigkeit trainieren – So geht’s!
In diesem Beitrag möchten wir Dir ausführlich erklären, wie Du die Leinenführigkeit trainieren kannst. Außerdem geben wir Dir weitere nützliche Tipps und Tricks, welche dir schnell helfen werden wenn dein Hund an der Leine zieht. Kaum etwas ist lästiger, als das Ziehen an der Leine wenn Du mit ihm Spazieren beziehungsweise Gassi gehen möchtest. Das muss nicht sein! Denn es existieren verschiedenste Möglichkeiten, wie Du dem Hund das Ziehen an der Leine abgewöhnen kannst. Außerdem gibt es diverse Fehler, die viele in Bezug auf die Leinenführigkeit ihres Hundes falsch machen und die schwerwiegende Missverständnisse zur Folge haben. Welche das sind, das erfährst du jetzt.
Wann Du mit dem Leinenführigkeitstraining beginnen solltest
Einige junge Hundehalter fragen sich oft, wann den der ideale Zeipunkt ist, um den Hund an die Leine zu gewöhnen beziehungsweise wann man diese das erste Mal anlegen sollte. Wir empfehlen Dir, den Hund so schnell wie möglich an die Leine zu gewöhnen. Umso jünger Dein Hund ist, umso schneller lernt er und umso leichter ist er auch. Alles Vorteile, wenn Du mit ihm die Leinenführigkeit trainieren möchtest.
Warum die Leine beim Leinenführigkeit trainieren nicht mehr als eine Hilfestellung sein sollte
Einer der größten Irrtümer beim Leinenführigkeit trainieren ist, dass die Leine als das wichtigste Element gesehen wird. Das Ziel eines guten Leinenführigkeit Trainings sollte jedoch vor allem sein, dass der Hund nicht mehr an der Leine zieht. Wenn Du das geschafft hast, ist die Leine quasi nur noch zur Sicherheit da – nicht zur eigentlichen Führung deines Hundes.
Viele ziehen auch selbst an der Leine, um Den Hund wieder in ihre Nähe zurück zu bringen. Bitte lasse das, denn dieses Verhalten ist sogar kontraproduktiv! Viele schauen jetzt wahrscheinlich vollkommen verwirrt auf den letzten Satz – heißt es nicht man soll konsequent mit seinem Hund sein? Zur Konsequenz beim Leinenführigkeit trainieren gehört doch eigentlich auch, den Hund mit der Leine zurück zu ziehen wenn er sich unerlaubt entfernt – oder?
Das ist ein weit verbreiteter Irrglaube, von dem vielleicht auch Du bis jetzt ausgegangen bist. Möchtest Du den Hund jedoch zu mehr Leinenführigkeit trainieren, sollte die Aufgabe deines Hundes vor allem darin bestehen, nicht an der Leine zu ziehen und diese locker durchhängen zu lassen. Und wie soll er das verstehen können, wenn auch Du an der Leine ziehst und sie somit straff werden lässt?
Missverständnisse, die Dir das Leinenführigkeit trainieren enorm erschweren
Wie bereits eingangs erwähnt, gibt es einige Missverständnisse, die sehr viele Hunde haben, die an der Leine ziehen. Ursache hierfür sind meist fehlerhafte Signale des Frauchens oder Herrchens. Um sie verstehen zu können, musst Du dein Denken ablegen und versuchen, die in die Gedankenwelt deines Hunde zu versetzen – denn er denkt schlichtweg anders als Du denkst. Die beiden wichtigsten Missverständnisse davon und was du dagegen tun kannst wirst Du nun an dieser Stelle von uns erfahren.
Missverständnis Nummer 1 beim Leinenführigkeit trainieren: Du tust, was dein Hund will
Es kommt Dir vielleicht nicht so vor, denn wenn Dein Hund an der Leine zieht ermahnst Du ihn jedes Mal. Doch dein Hund denkt höchstwahrscheinlich trotzdem, dass Du versuchst es ihm recht zu machen. Schließlich wirst auch Du ihm mehr oder weniger oft bereits in die Richtung gefolgt sein, in die er wollte. Das merkt sich der Hund und denkt auf seine Weise, dass Du einfach nur langsamer bist als er und deshalb so an der Leine gezogen hast.
Dieses Missverständnis kannst du recht einfach aus der Welt schaffen, indem Du deinem Hund konsequent das Signal gibst, dass es nicht mehr weiter geht. Wichtig ist dabei, dass du wie bereits vorhin erklärt nicht versuchst an Deinem Hund zu ziehen, sondern einfach stehen bleibst – denn der Mittelpunkt sollte ja nicht die Leine sein, wenn Du erfolgreich die Leinenführigkeit trainieren möchtest.
Missverständnis Nummer 2 beim Leinenführigkeit trainieren: Der Hund kommt schneller voran, wenn er an der Leine zieht
Das zweite Missverständnis deines Hundes hängt sehr stark mit dem ersten zusammen. Du erkennst vielleicht bereits, wo letztendlich tatsächlich die größte Ursache allen Übels liegt, wenn dein Hund an der Leine zieht. Das größte Problem besteht nämlich wie bei vielen Themen in der Hundeerziehung im Herrchen oder Frauchen, das zu leicht nachgibt. Die Meisten folgen dem Hund nämlich nicht nur hin und wieder in die von ihm vorgegebene Richtung, sondern passen auch ihre Geschwindigkeit dem an der Leine ziehenden Hund an.
Das hat als logische Konsequenz, dass der Hund denkt, er gäbe die Geschwindigkeit vor und du wärst wieder derjenige, der einfach langsamer ist – was ja in gewisser Weise auch stimmt. Wenn Du erfolgreich mit deinem Hund die Leinenführigkeit trainieren willst, ist davon also definitiv abzuraten. Auch hier empfehlen wir Dir also, konsequent und im wahrsten Sinne des Wortes im Notfall auch „standhaft“ zu bleiben. So lernt dein Hund, dass er nicht an sein Ziel kommt wenn an der Leine zieht.